Sie haben spannende Themen aus Ihrem Unternehmen und können damit Blogs, Newsseiten und Social Media Kanäle füllen. Aber Ihre Schreibmühe ist umsonst, wenn keiner Ihrer Fans oder Blogleser nach dem Titel oder Teaser auf „weiter“ klickt. In der aktuellen PRPraxis 20/2014 zeige ich Ihnen, wie Sie den richtigen Ton treffen und damit Leser fangen. Ein paar Tipps zu Kleintexten verrate ich Ihnen aber jetzt schon im Blogbeitrag.
Kein Artikel kommt ohne Titel und Vorspann aus. Aber wie gestalten Sie Kleintexte, die zum Weiterlesen animieren? Machen Sie sich vor dem Schreiben immer klar: Kleintexten sind Lockmittel für das große Ganze – Ihren Artikel.
Damit das Lockmittel wirkt, müssen Sie im Grunde nur eine wichtige Regel beachten: Sie müssen die Aufmerksamkeit des Lesers wecken und Informationen enthalten, die dem Leser nutzen. Das gilt für alle Kleintexte – ob Überschrift mit Unterzeile oder Überschrift mit Vorspann.
Der Titel sollte also eine klare Aussage enthalten, die gerne originell verpackt sein darf. Das bedeutet:
- Die Aussage in der Überschrift muss konkret sein und sich mit dem Text decken.
- Überschrift und Unterzeile müssen aufeinander abgestimmt sein, aber auch jede für sich verständlich bleiben.
- Die Unterzeile ergänzt den Titel – in ihr erfährt der Leser mehr zum Inhalt des Artikels.
- Wertungen und Kommentare gehören nicht in den Titel.
- Achten Sie darauf, dass zwischen Überschrift und Text kein Widerspruch herrscht.
Der Vorspann verführt zum Lesen des Artikels. Egal, ob Sie einen Fachartikel formulieren, einen Blogbeitrag oder einen Artikel für das Mitarbeiter- oder Kundenmagazin. Ein Vorspann gibt Ihnen die Möglichkeit, das Thema kurz zu umreißen und den Leser heiß auf Ihre Geschichte zu machen. Er ist ihr Leserfänger, der animiert, „einzutreten“ und den Artikel vollständig zu lesen.
Gerade im Internet ist es wichtig, dass Sie mit ein paar Zeilen – dem Teaser – den Leser abholen, damit er auf „weiter“ klickt.
Ihr Vorspann sollte daher enthalten
- eine Botschaft, die dem Leser zeigt, warum er den Artikel lesen sollte.
- eine Wortwahl, die bereits Stimmung erzeugt und sich in den Bildern widerspiegelt: Empörung, Lebensfreude, Nachdenklichkeit, Erotik
- eher kurze, einfache Wörter, keine Fremdwörter und Fachspache, aber
- gerne knallige Wörter, Rhythmus, Tempo, dramatische Andeutungen und Verheißungen
- möglichst keine Zahlen, Daten, Prozentangaben
- kurze Hauptsätze, die jeder sofort begreift
- klare Wortwahl, keine Irreführungen und missverständliche Formulierungen.
Ideen zu Stilmitteln für Titel und Vorspann gespickt mit vielen Praxis-Beispielen finden Sie in der aktuellen PRPraxis 20/2014. In der nächsten Ausgabe zeige ich Ihnen, wie Sie Bildunterschriften, Sprüche und Zwischenüberschriften wirkungsvoll (ein)setzen.
Wenn Sie wissen wollen, wie Profis texten, dann lesen Sie meine 14 Wegweiser zu einem packenden Artikel.
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Schlagworte: Kleintexte, Teaser, Text-Workshop, Textarbeit, Titel, Vorspann